Samstag, 11. Februar 2012

Aktiv Rollstuhl

Adaptivstühle - vormals Aktivrollstühle - haben meist einen leichten Rahmen aus Alu, teilweise aus Titan und Carbon. Der Rollstuhl wird vom Nutzer aktiv über die Greifreifen selbstgefahren, wie z. B. bei Menschen mit einem Querschnittssyndrom. Der Schwerpunkt des Rollstuhls kann durch Verstellen der Antriebsachse verlegt werden, damit eine optimale Kraftübertragung mit den Armen über die Greifreifen erfolgen kann. Im Baukastensystem sind zahlreiche Komponenten erhältlich. Diese ermöglichen es den Rollstuhl individuell an den Nutzer anzupassen. Vielfältige Einstellmöglichkeiten ermöglichen es die Fahrdynamik optimal anzupassen.

Es gibt faltbare Adaptiv-Rollstühle , aber auch nicht faltbare sog. Starrrahmen-Modelle. Ein Starrrahmen-Rollstuhl hat gegenüber einem Faltrollstuhl bessere Fahreigenschaften, da die Kraft zum Antrieb des Rollstuhls direkter übertragen wird. Entscheidend bei der Wahl des Rollstuhls ist oftmals die Möglichkeiten des Verladens des Rollstuhl in den PKW und der individuellen Anforderungen an den Rollstuhl.

Die Räder lassen sich über Steckachsen bequem und schnell an- oder abstecken. Ein leichter Radsturz verbessert die Drehfreudigkeit des Rollstuhls, gibt Seitenstabilität in Kurven und bringt die Räder noch dichter an den Nutzer heran, was das aktive Fahren erleichtert. Die Rückenlehne wird in der Höhe so eingestellt, dass sie dem Nutzer den notwendigen Halt bei maximaler Bewegungsfreiheit gibt. Seitenteile sind so gewählt, dass das Antreiben der Antriebsräder über die Greifreifen nicht behindert wird.

Ein Adaptivrollstuhl wird auf die Maße des Benutzers angepasst und individuell für ihn angefertigt.


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